Telefonkonferenz Vorstand / Kreisvorsitzende am 26. 2. 2014, 8.30 Uhr

Telefonkonferenz Vorstand / Kreisvorsitzende am 26. 2. 2014, 8.30 Uhr
Anwesend:
Stephanie Helsper (Siegen-Wittgenstein), Martina Höfel (Vorstand), Marita Hölscher (Paderborn), Alexandra Weis (Bonn-Rhein-Sieg), Anke Hensel (Vorstand), Vera Baur (Münster), Simone Philipsenburg-Benger (Krefeld), Nikola Rinke (Düsseldorf), Svenja Nickisch (Bielefeld/ Gütersloh), Barbara Blomeier (Vorstand)
Der Vorstand hat einen neuen Weg eingeschlagen – nach außen hin in Öffentlichkeit und Politik weiter wie bisher den Druck aufrechterhalten, aber nach innen nicht mehr mit der Fokussierung auf die Problemlage und das „Sterben“, sondern auf Lösungsmöglichkeiten und das „Leben“. Grundstimmung: es gibt ein Leben nach dem 1. 7. 2015, wir werden da sein, solange Frauen Hebammen haben wollen. Wir lassen uns nicht kleinkriegen.

Diese Haltung findet Zustimmung durch die Kreisvorsitzenden und wird an die Kolleginnen weitergetragen werden, um sie zum Durchhalten zu motivieren.
Zum Zusammenhang Haftpflicht-Berufsordnung-Entzug der Berufserlaubnis hat sich Herr Hirschmüller geäußert. Er bezweifelt, dass ein Entzug der Berufserlaubnis tatsächlich erfolgen kann, wenn die Hebamme nachweist, dass sie sich redlich bemüht hat und keinen Versicherer finden konnte. Es gibt keinen Präzedenzfall, aber dieser Gedanke könnte den Kolleginnen ein wenig die Angst davor nehmen, ab dem 1. 7. nächsten Jahres nicht mehr arbeiten zu dürfen. Davon unabhängig ist natürlich die Haftungsfrage im Schadensfall, und klar ist auch, dass es keine erstrebenswerte Lösung sein kann, ohne Berufserlaubnis und Haftpflichtversicherung zu arbeiten.
Von Seiten der Kreisvorsitzenden wurde rückgemeldet, dass allgemein der DHV vermisst wird. Die Kolleginnen fühlen sich verlassen, wünschen sich Positionierung, aufmunternde Botschaften, Unterstützung vom Verband, die Motivation zum Durchhalten und kleine newsletter zwischendurch, um mitzubekommen, dass etwas passiert. Es besteht der Wunsch nach einer großen Aktion, bei der alle an einem Strang ziehen. Im Landesverband passiert
schon viel, an ihn wurden keine konkreten Wünsche formuliert.
Anmerkung: Renate Egelkraut und ich haben dies sofort umgesetzt in einen Brief ans Präsidium, den wir auch in das geschlossene Hauptausschussforum gesetzt haben, so dass er allen Landesvorsitzenden zugänglich ist
Anregung:
eine Mail an die Klinikdirektoren schicken mit dem Hinweis, dass sie damit rechnen müssen, im nächsten Jahr keine Hebammen für ihre Geburtsvorbereitungskurse mehr zu haben Wunsch, eine Handreichung zum Umgang mit Presseanfragen zu bekommen.
Anmerkung: Ist in Arbeit und wird an alle Kreisvorsitzenden geschickt, sobald sie fertig ist
Die Vorsitzenden sind immer bereit, telefonisch zu „coachen“
Vorschlag von Nikola Rinke, den zweiten Tag der LDT am 19. 3. zu kürzen und gemeinsam nach Düsseldorf in den Landtag zu fahren, um dort einer öffentlichen Sitzung beizuwohnen, auf deren Tagesordnung die Hebammen stehen.
Eine Kollegin aus Solingen hatte dies initiiert. Alle Anwesenden sprechen sich gegen die Kürzung der LDT aus und schlagen vor, die entsprechende Mail der Kollegin an die Kreise rund um Düsseldorf zur Weiterleitung zu geben. Frauen und Basishebammen sollten ermuntert werden, Präsenz zu zeigen. Vorstand und Delegierte sollten ihrer Verpflichtung im Verband nachkommen.
Nikola übernimmt es, den Termin nachzufragen, da auf der Website des Landtags keine öffentliche Plenarsitzung diesen Datums zu finden ist.
Anmerkung: inzwischen ist eine diesbezügliche Rundmail zum Weiterleiten in die Kreise gegangen. Es handelt sich um die öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Soziales und Arbeit.
Barbara Blomeier
28. 2. 2014

Quelle: LV NRW DHV

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