Wochenbett-Betreuung durch die Hebamme
Wochenbettbetreuung
Die Nachsorge im Frühwochenbett beinhaltet medizinische Fürsorge, aber auch Begleitung in einem neuen Lebensabschnitt. In den ersten 10 Tagen nach der Geburt haben Sie Anspruch auf tägliche Hausbesuche bis zu 2 mal täglich durch eine Hebamme, ganz gleich ob Sie mehrere Tage nach der Geburt in der Klinik verbracht haben, das Krankenhaus nach wenigen Stunden verlassen oder Ihr Kind zu Hause bekommen haben.
Zusätzliche Wochenbettbesuche bis 12 Wochen nach der Geburt können Sie in Anspruch nehmen. Auf ärztliche Anordnung sind darüber hinaus weitere Besuche möglich (z.B. bei Stillproblemen, verzögerter Nabelabheilung, Wundheilungsproblemen am Damm oder nach einem Kaiserschnitt).
Darüber hinaus ist die Betreuung der Mutter zu Hause auch möglich, wenn das Kind noch in der Kinderklinik liegt (z.B. nach Frühgeburt, Anpassungsstörungen etc.).
Wochenbettbesuche beinhalten:
- Betreuung des Neugeborenen und Nabelpflege
- Allgemeine Pflegeanleitung, Umgang mit dem Baby
- Ernährungsberatung
- Hilfe bei Verdauungsproblemen, Hautausschlag und anderen Beschwerden (zB. Neugeborenengelbsucht)
- Blutentnahme für den Stoffwechseltest am 5. Lebenstag
- Betreuung der Mutter Kontrolle der Gebährmutterrückbildung und der Wundheilung des Dammes
- Anleitung zur Wochenbettgymnastik
- Hilfe und Unterstützung beim Stillen und bei Brustproblemen
- Beratungen bei körperlichen und seelischen Veränderungen
- Gespräch über Verhütung, Impfungen und alle sonstigen Fragen, die sich im Zusammenleben mit einem Baby ergeben
- Hilfe beim Abstillen, Beratung über Flaschenernährung, Zufüttern und Beikost
- Außerdem können Kontakte zu Rückbildungskursen, Stillgruppen, Beratungsstellen, Gesprächskreisen und Selbsthilfegruppen vermittelt werden
Rückbildung - Stillzeit
Rückbildung
- Kurse zur Rückbildung des Beckenbereichs und des Beckenboden, sowie eine Stabilisierung des Rückens, der Seiten und des Bauches sind Leistungen die Hebammen in Praxen, Geburtshäuser oder anderen Institutionen anbieten.
- 10 x 1 h werden von den gesetzlichen Krankenkassen getragen. Innerhalb der ersten 9 Monate nach der Geburt des Kindes sollte der Kurs begonnen sein.
Stillzeit
- Am Anfang des Stillens ist es wichtig sich ganz auf die Bedürfnisse des Kindes einzustellen.
- Malzeiten bis zu 14 mal in 24 Stunden sind keine Seltenheit. Der Magen eines Neugeboren ist winzig und braucht viele kleine Malzeiten.
Übrigens wussten Sie? Während der gesamten Stillzeit haben Sie die Möglichkeit, sich von Ihrer Hebamme persönlich oder fernmündlich beraten zu lassen, bei allen Problemen, die während der gesamten Stillzeit auftreten können.
Empfehlenswert ist zu diesem Thema der Film "Mamas Milch", vom Berliner Hebammenverband. www.mamas-milch.de
Neben der medizinischen Fürsorge können auch Kontakte zu weiteren Ansprechpartnern vermittelt werden.